Kann aus Wetter Kunst werden?

Am Donnerstag, den 28. Mai, haben wir auch bei uns an der Schule ein Wetterkunstprojekt aufgebaut und eingeweiht. Ab sofort ist unser WetterKunst-Gerät aktiv.

Wetterkunst
Wetterkunst

Vor einigen Jahren trat der Künstler Heinrich Wollitz in einen Dialog mit der Natur und forderte das Wetter zur Kunst auf.

Hört sich verrückt an und man fragt sich: Wie das?

Antwort: In freier Natur, mit einem eigens gebauten Gestell, wasserlöslichen Farben an Schläuchen und einer Leinwand! Jeden Monat hat er die Leinwände ausgetauscht und nach einem Jahr war ein kunstvoller Jahreswetterbericht das Ergebnis.

Und nun wird es spannend: Am Donnerstag, den 28. Mai, haben wir auch bei uns an der Schule ein Wetterkunstprojekt aufgebaut und eingeweiht. Ab sofort ist unser WetterKunst-Gerät aktiv. Die Klasse der „Linden“ und ihre Klassenlehrerin Frau Mainka haben dafür die Verantwortung übernommen und werden jeden Monat die Leinwände austauschen.

In dem Projekt stecken erstaunliche und lehrreiche Ansätze. Zum einen wird die Natur von ganz alleine ausdrucksstarke und poetische Kunstwerke erschaffen – je nach Regen, Wind, Eis oder Schnee. Themen aus Kunst, Klima und Klimaschutz bieten sich als Lehrstoff an und „Wetterexperten“ werden zur Deutung eingeladen. Zum anderen wird Wetterkunst auch ein Medium sein, um über Sprachgrenzen und Herkunft hinweg Bildungsinhalte im Bereich Natur, Umwelt oder ferne Länder zu transportieren.

Inspiriert durch den „Sprung über die Elbe“ wurden auch an drei anderen Schulen im Norden, Süden und Ostender Stadt WetterKunstGeräte installiert. So soll das Bewusstsein der SchülerInnen für stadträumliche Dimensionen geschärft und ein stetiger Dialog zwischen den TeilnehmerInnen aller Himmelsrichtungen geschärft werden.

Zum großen Finale nach Beendigung dieses Projekts in einem Jahr wird die Galerie KunstRaum HosenStall e.V. in St. Georg zu einer Gesamtausstellung aller Wetterkunstwerke im Dezember 2016 einladen.

Die aktuellen Bilder: